Das Kloster Zehdenick wurde 1250 gegründet und war bis 1541 Herberge für adlige Stiftsfräulein. Der Ostflügel ist seit 1638 Ruine. Die vorhandenen Teile des Nordflügels (Kreuzgang und zwei Gewölbesäle), Westflügels (Teile des Kreuzganges) und die Klosterscheune (ursprünglich Schule und Hospital, heute Kulturtreffpunkt) lassen die Größe der Anlage erahnen.
Bekannt ist das Zehdenicker Altartuch. Die Arbeit aus dem 14. Jahrhundert gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Klosterarbeiten Norddeutschlands. Es befindet seit 1974 in der Nikolaikirche Berlin.
1970 ist die letzte Oberin verstorben. Ihre Grabstätte und die weiterer Stiftsfräulein befinden sich auf dem Friedhof 1 (Friedhofstraße). Das Kloster ist heute eine kirchliche Stiftung, die von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg Schlesische Oberlausitz beaufsichtigt wird.
Die Außenanlage sowie der Kreuzgang sind täglich ab 10 Uhr geöffnet.
Führungen sind nach Voranmeldung bei Cornelia Wizner unter Tel. 03307/49 199 69 oder per Mail unter buero(at)kloster-zehdenick.de möglich.
Weitere Informationen unter www.kloster-zehdenick.de