Was heute nur noch als Ruine zu sehen ist, war Ende des 13. Jahrhunderts Anlass zur ersten urkundlichen Erwähnung Himmelpforts: Das Zisterzienser-Kloster. 1541 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst.
Die Anlage des Himmelpforter Klosters umfasste weit mehr Gebäude, als heute noch zu sehen sind. Links und rechts des Kirchweges, der vom Haus des Gastes an der Ruine sowie an der Kirche in Richtung Haussee führt, standen Häuser, von denen sich jedoch keines erhalten hat. Steinernes Zeugnis aus dieser Zeit ist die Klosterkirche, daran angrenzend die Mauern des ehemaligen Mittelschiffs.
Das spätgotische Brauhaus, ein im Jahr 1400 errichteter zweigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach, war bis 2010 das einzige noch nahezu in seiner ursprünglichen Form erhaltene Gebäude der Anlage. Dann fiel es einer Brandstiftung zum Opfer. Die Mönche brauten hier ihren „guten Tropfen“; im 19. Jahrhundert diente es als Kornspeicher.